Nach Sex-Skandal und der falschen Berechnung von Riester-Verträgen droht Versicherungskonzern Ergo eine Sonderprüfung durch die BaFin.

Düsseldorf. Da hilft auch keine Entschuldigungskampagne mehr: Dem Versicherungskonzern Ergo droht eine Sonderprüfung durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht. Nach der medialen Berichterstattung wegen einem Sex-Skandal und der falschen Berechnung von Riester-Verträgen steht die BaFin „in engem und regelmäßigen Kontakt“ mit dem Versicherungskonzern, wie eine Sprecherin bestätigt. Sollte Notwendigkeit bestehen, prüfe die BaFin gegebenenfalls auch in einer sogenannten „anlassbezogenen Sonderprüfung“ bei der Münchener-Rück-Tochter vor Ort. Medienberichten zufolge, soll eine solche Sonderprüfung auch schon eingeleitet worden sein. Das berichtet das „Handelsblatt“. Ergo hat sich zuvor nicht nur in einer öffentlichen Kampagne entschuldigt, sondern auch angekündigt, 14.000 Kunden finanziell zu entschädigen . Dem „Handelsblatt“ zufolge will Ergo dem Wunsch der BaFin nach Aufklärung Folge leisten. „Das weitere Vorgehen liegt im Ermessen der Bafin“, sagte eine Ergo-Sprecherin.