Mit riskanten Finanztransaktionen wollte Porsche den Volkswagen-Konzern übernehmen. US-Hedgefonds haben deshalb Klage eingereicht.

New York. In den USA haben einige bekannte Hedgefonds erneut eine milliardenschwere Klage gegen den Sportwagenhersteller Porsche eingereicht. Die Klage ging am Dienstag im obersten Gerichtshof in Manhattan ein.

Die Fonds wollen Verluste von einer Milliarde Dollar geltend machen, die sie nach eigenen Angaben im Zusammenhang mit der gescheiterten Volkswagen-Übernahme erlitten haben. Zu den Hedgefonds, die vor Gericht ziehen, gehören Greenlight Capital LP und Tiger Global LP.

Einige der Fonds hatten bereits 2010 erfolglos geklagt. Im Dezember hatte ein Bundesrichter in Manhattan eine ähnliche Klage abgewiesen. In dem Verfahren hatten insgesamt 39 Kläger einen Gesamtschaden von mehr als zwei Milliarden Dollar behauptet. Die Kläger fühlten sich vom früheren Porsche-Management hinters Licht geführt.

Porsche hatte mit riskanten Finanztransaktionen versucht, den deutlich größeren Autokonzern VW zu übernehmen. Allerdings hatten sich die Porsche-Manager am Schluss verspekuliert, Porsche drohte unter der Schuldenlast zusammenbrechen – und Volkswagen konnte den Spieß umdrehen.