Gute Asien-Geschäfte und der wachsende Internethandel lieferten der Post 2011 ein deutliches Plus. Briefversand stabilisierte sich.

Bonn. Dank florierender Geschäfte in Asien und starkem Internethandel hat die Deutsche Post im Jahr 2011 ein deutliches Gewinnplus erzielt. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern stieg um rund ein Drittel auf mehr als 2,4 Milliarden Euro, wie der Dax-Konzern am Donnerstag in Bonn berichtete. Die Aktionäre sollen mit einer um 5 Cent auf 70 Cent erhöhten Dividende pro Aktie beteiligt werden.

Der Nettogewinn fiel um 54 Prozent auf 1,16 Milliarden Euro. Der große Unterschied ist auf einen Sondereffekt in 2010 zurückzuführen, als der Verkauf der Postbank an die Deutsche Bank den Gewinn in die Höhe trieb. Ohne diesen Effekt stieg der Überschuss in 2011 um gut 50 Prozent auf 1,46 Milliarden Euro (2010: 972 Mio. Euro).

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„2011 war ein sehr gutes Jahr für unseren Konzern“, sagte Vorstandschef Frank Appel. Die Post habe alle Ziele erreicht. „Der Konzern ist heute besser aufgestellt als je zuvor.“ Für 2012 wird beim operativen Ergebnis ein Anstieg auf 2,5 bis 2,6 Milliarden Euro prognostiziert.

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Besonders gut unterwegs war der weltweit tätige Post- und Logistikkonzern mit seiner Dachmarke DHL in der Wachstumsregion Asien. Der Briefbereich profitierte mit seinem Paketgeschäft weiter vom rasant zunehmenden Internethandel. Die Umsätze stiegen in diesem Feld um neun Prozent auf ein Rekordniveau von 3,2 Milliarden Euro. Die Umsätze im klassischen Briefversand stabilisierten sich. (dpa/abendblatt.de)