Der angeschlagene Solarkonzern will auf der Gläubigerversammlungen einen Zahlungsaufschub erreichen. Doch einige Gläubiger lehnen das ab.

Frankfurt/Bitterfeld-Wolfen. Die Gläubigerversammlung des Solarkonzerns Q-Cells ist am Montag in Frankfurt am Main zusammengekommen. Sie muss über eine am 28. Februar fällig werdende Anleihe im Volumen von rund 200 Millionen Euro entscheiden. Nach dem Willen des Unternehmens soll die Fälligkeit zunächst um zwei Monate verschoben werden.

+++ Solarförderung: Koalition glaubt an die Solar-Kostenbremse +++

Bis dahin soll dann der Weg für eine umfassende Neustrukturierung frei gemacht werden. Q-Cells hatte Anfang Februar mitgeteilt, man habe sich mit den wesentlichen Gläubigern auf einen Neustart geeinigt. Demnach sollen den Gläubigern künftig 95 Prozent des Unternehmens gehören. Die Altaktionäre, deren Papiere seit 2007 mehr als 99 Prozent ihres Wertes verloren hatten, werden weitgehend aus der Gesellschaft gedrängt.Einzelne Gläubiger lehnen das Vorhaben aber ab und pochen auf ihr Geld. (dpa/abendblatt.de)