Die Gewerkschaft nimmt das Gesprächsangebot von Fraport an und beendet den Streik. Mit Beginn der Nachtschicht soll wieder normal gearbeitet werden.

Frankfurt/Main. Die Gewerkschaft der Flugsicherung (GdF) beendet den Streik am Frankfurter Flughafen. Entscheidend sei das schriftliche Gesprächsangebot des Betreibers Fraport gewesen, erklärte Tarifvorstand Markus Siebers am Mittwoch in Frankfurt. Man wolle möglichst am Donnerstag auf Vorstandsebene ohne Vorbedingungen verhandeln.

Fraport-Chef Stefan Schulte hatte zuvor klar gemacht, dass das Angebot mit der Aufforderung verbunden sei, die Streikmaßnahmen auf dem Vorfeld umgehend zu beenden. „Wir erwarten von der GdF, dass sie dieses Gesprächsangebot annimmt und den Streik beendet. Dass diese Auseinandersetzung weiter zu Lasten der Passagiere und Fluggesellschaften geht, muss ein Ende haben“, betonte Schulte.

Die streikenden Beschäftigten vom Vorfeld würden noch am Mittwoch ihre Arbeit wieder aufnehmen, wenn die Modalitäten geklärt seien, sagte Siebers. Nach Worten von GdF-Sprecher Matthias Maas soll mit Beginn der Nachtschicht wieder normal gearbeitet werden. Die Vehandlungen sollten nun möglichst zügig beginnen, „am besten morgen“, sagte Maas weiter. Es werde so lange verhandelt, bis ein Ergebnis erzielt werde oder eine Seite die Gespräche für gescheitert erkläre.

+++ Fraport schickt Gewerkschaft Gesprächsangebot +++

Der Streik der knapp 200 Lotsen und Kontrolleure ging am Mittwoch in den fünften Tag. Die Lage an Deutschlands größtem Airport hatte sich aber weiterhin normalisiert. Fraport hatte die rund 200 Streikenden durch andere Kräfte ersetzt. Vor Absage des Streiks waren am Morgen für den Tag laut Fraport 165 Inland- und innereuropäische Flüge annulliert. Das war die niedrigste Zahl seit Streikbeginn am vergangenen Donnerstag, als nur sieben Stunden lang die Arbeit niedergelegt wurde. (dpa/dapd/abendblatt.de)