Trotz eines schwachen Dezembers kletterten die Werte für 2011 gegenüber dem Vorjahr um 11,4 Prozent auf 1,06 Billionen Euro.
Wiesbaden. Trotz der Finanzkrise haben die deutschen Exporteure für 2011 die Billionen-Euro-Marke beim Umsatz geknackt. Auch der schwache Dezember konnte das Rekordergebnis nicht schmälern. Die Werte kletterten gegenüber dem Vorjahr um 11,4 Prozent auf 1,06 Billionen Euro, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte.
+++ Konjunkturmotor Export: Ausfuhr auf Rekordniveau +++
Im Dezember fielen die Exporte im Vergleich zum Vormonat aber überraschend deutlich. Im Monatsvergleich gingen sie nach den Angaben kalender- und saisonbereinigt um 4,3 Prozent zurück. Das war das kräftigste Minus seit Januar 2009, als die deutschen Exporte infolge der Lehman-Pleite binnen Monatsfrist um 6,5 Prozent eingebrochen waren. Volkswirte hatten im Dezember lediglich mit einem Rückgang von 1,0 Prozent gerechnet.
+++ Exportzahlen: Die Schuldenkrise prallt an deutschen Unternehmen ab +++
Die Einfuhren fielen auf Monatssicht um 3,9 Prozent. Im Gesamtjahr erreichten aber auch die Importe nach einem Plus von 13,2 Prozent einen neuen Rekordwert. Eingeführt wurden Waren im Wert von 902,0 Milliarden Euro. Der bisherige Höchstwert von 805,8 Milliarden Euro stammt aus dem Jahr 2008.
Die Außenhandelsbilanz schloss im Jahr 2011 mit einem Überschuss von 158,1 Milliarden Euro ab. Im Jahr 2010 hatte der Saldo in der Außenhandelsbilanz 154,9 Milliarden Euro betragen