Es handelt sich um die höchste Zivilstrafe, die nach geltenden US-Gesetzen möglich ist. Toyota soll Informationen zurückgehalten haben.
Washington. Die US-Regierung will eine Zivilstrafe von 16,4 Millionen Dollar (etwa 12,2 Millionen Euro) gegen den japanischen Autohersteller Toyota verhängen, weil das Unternehmen sie nicht rechtzeitig über das Problem mit den eingeklemmten Gaspedalen informiert hat. Das teilte Verkehrsminister Ray LaHood am Montag in Washington mit. Es handelt sich um die höchste Zivilstrafe, die nach geltenden US-Gesetzen möglich ist und auch um die höchste, die die US-Behörde für Verkehrssicherheit (NHTSA) jemals von einem Autohersteller verlangt hat.
Toyota habe bereits vier Monate von dem gefährlichen Defekt und dem potenziellen Risiko gewusst, bevor die zuständige US-Behörde unterrichtet worden sei, erklärte LaHood. Laut Gesetz habe das Unternehmen aber binnen von fünf Werktagen seiner Informationspflicht nachkommen müssen. Ende Januar waren wegen des Problems in den USA 2,3 Millionen Fahrzeuge in die Werkstätten zurückgerufen worden.
Toyota hat nun zwei Wochen Zeit, zu der Forderung Stellung zu nehmen. Die NHTSA deutete zugleich an, dass auf Toyota noch weitere Strafen zukommen könnten. Bei der jetzigen Aktion gehe es spezifisch um die eingeklemmten Pedale, wurde in der schriftlichen Erklärung betont, und es werde zurzeit noch untersucht, ob es darüber hinaus weitere Verstöße gebe.