Die zahlreichen Rückrufaktionen haben Toyota offenbar weniger stark zugesetzt, als zunächst befürchtet worden war. Der japanische Konzern hat seinen weltweiten Absatz im Februar um 13 Prozent steigern können. Analysten haben für das unverhoffte Plus allerdings eine naheliegende Erklärung.
Der japanische Autobauer Toyota hat trotz der Pannenserie seinen Absatz im Februar weltweit gesteigert. Das Unternehmen verkaufte im Vergleich zum Vorjahresmonat 13 Prozent mehr Autos, teilte ein Toyota-Sprecher mit.
Demnach steigerte die Toyota-Gruppe, zu der auch die Marken Daihatsu und Hino gehören, seinen Absatz auf 613.845 Wagen. Die weltweite Produktion der Gruppe stieg in dem Zeitraum um 69,2 Prozent auf knapp 735.000 Autos.
Toyota hatte in den vergangenen Monaten weltweit rund neun Millionen Autos wegen Schwierigkeiten mit Gaspedalen und Bremsen in die Werkstätten zurückrufen müssen. In Europa waren davon 1,8 Millionen Fahrzeuge betroffen.
Erst in der vergangenen Woche hatte Toyota seine Produktion in Frankreich und Großbritannien für mehrere Tage angehalten, um einen sinkenden Absatz auszugleichen. Analysten führten das nun gemeldeten Plus bei den Verkaufszahlen darauf zurück, dass wegen der weltweiten Wirtschaftskrise im vergangenen Jahr besonders wenig Autos verkauft wurden.