Der Zwischenfall in Kalifornien verlief für den Fahrer glimpflich. Autobahnpolizisten halfen dem Mann, mit seinem Auto sicher abzubremsen.
El Cajon/USA. Wegen eines klemmenden Gaspedals ist ein Toyota-Prius auf einer Autobahn in den USA außer Kontrolle geraten. Doch anders als ähnliche Vorfälle, die für die Fahrer tödlich endete, verlief der Zwischenfall am Montag in Kalifornien glimpflich. Mit Hilfe der Autobahnpolizei konnte das Auto, das mit Tempo 151 unterwegs war, schließlich sicher gestoppt werden. „Ich trat auf das Gaspedal, um ein Auto zu überholen. Und dann passierte etwas Komisches: Es hüpfte und klemmte fest“, berichtete der 61-jährige Fahrer später auf einer Pressekonferenz. „Ich trat auf die Bremse. Das Auto hielt nicht an, es tat nichts, und es wurde immer schneller.“ Er habe den Gestank der Bremsen gerochen, so fest habe er aufs Bremspedal getreten.
Er rief telefonisch um Hilfe, und bald fuhr ein Wagen der Autobahnpolizei neben ihn. Über Lautsprecher forderten die Polizisten den Mann auf, das Bremspedal bis zum Anschlag durchzutreten und die Notbremse anzuwenden. Außerdem fuhren die Wagen eine Steigung hinauf. Langsam verringerte das Auto sein Tempo. Nachdem die Geschwindigkeit auf unter 80 Stundenkilometer gedrosselt war, schaltete der Fahrer den Motor aus und ließ den Wagen ausrollen. Toyota schickte einen Techniker zu dem Kalifornier, um den Fall zu untersuchen. Toyota hat in den vergangenen Wochen wegen Sicherheitsproblemen weltweit 8,5 Millionen Autos zurückgerufen. Das US-Verkehrsministerium sprach Anfang März von 52 Todesfällen seit dem Jahr 2000 bei Unfällen, die mit unabsichtlichen Beschleunigungen zu tun haben sollen.