Sie stehen ganz oben: das höchste verfügbare Einkommen, die höchste Steuerkraft und die höchste Wirtschaftsleistung.

Berlin. Im neuen Bundesländer-Ranking von WirtschaftsWoche und Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft liegt der Süden vorn. Unter den Nordlichtern jedoch steht Hamburg ganz oben.

Im Bestands-Ranking, das das absolute Niveau von Wirtschaftskraft und Wohlstand vergleicht, belegen Bayern und Baden-Württemberg die Plätze 1 und 2. Hamburg liegt auf Platz 3.

Das Dynamik-Ranking bildet ab, wie sich die Bundesländer von 2005 bis 2008 entwickelt haben. Hier liegt Hamburg allerdings weit hinten - Platz 14 von 16 Ländern. Sieger sind die Neuen Bundesländer, auf Platz 1 liegt Sachsen-Anhalt. Das schlechte Abschneiden der Hansestadt dürfte auch daran liegen, dass das Niveau bereits sehr hoch liegt.

Das Bruttoinlandsprodukt pro Einwohner beträgt 50.640 Euro (Stand 2008; Durchschnitt: 30.343 Euro).

Das verfügbare Einkommen liegt bei 24.371 Euro je Einwohner (Schnitt: 19.162 Euro).

Die Steuerkraft liegt bei 4.923 Euro pro Einwohner - Bundesschnitt: 2401 Euro. In allen diesen Bereichen liegt Hamburg an der Spitze.

Schlechter sieht es in anderen Bereichen aus. So werden in der Hansestadt nur 45, 5 Prozent aller Straftaten aufgeklärt, im Bundesdurchschnitt sind es 54,8 Prozent - Platz 15. Die Arbeitskosten sind in Hamburg so hoch wie sonst nirgendwo. Und auch bei den Schulden liegt die Elbmetropole vorn: Jeder Einwohner hat rechnerisch 12.368 Euro öffentliche Schulden zu tragen - Rang 14.

Die aktuellen Schiffspositionen auf der Elbe sehen Sie auf unserer interaktiven Karte.