Microsoft verschärft seine Offensive gegen Google und sucht laut einem Zeitungsbericht den Schulterschluss mit Medienmogul Murdoch.
New York. Der Softwaregigant Microsoft verschärft laut einem Zeitungsbericht seine Offensive gegen Google und sucht den Schulterschluß mit Medienmogul Murdoch. Wie die „Financial Times“ in ihrer Montagausgabe berichtet, führte Microsoft bereits erste Gespräche mit dem Murdoch-Konzern News Corp über einen Wechsel von Google zur eigenen Suchmaschine Bing.
Zu News Corp gehören unter anderem das „Wall Street Journal“ und die „Sun“. Laut „Financial Times“ will Microsoft möglicherweise dafür bezahlen, dass Nachrichtenseiten von News Corp künftig nur noch bei Bing auffindbar sind und auf der Website von Google nicht mehr angezeigt werden. Von dem Angebot erhofft sich Microsoft nach Angaben der „Financial Times“ einen größeren Marktanteil beim Suchmaschinengeschäft. Der Schritt könnte aber auch Google dazu bewegen, für Inhalte zahlen.
News-Corp-Chef Rupert Murdoch hat angekündigt, den Zugang zu seinen Nachrichtenseiten im Internet kostenpflichtig machen zu wollen. Auch andere Verleger wie etwa die der „New York Times“ suchen nach Möglichkeiten, mit Online-Nachrichten Geld zu verdienen.
Bis heute haben die Verlage keine Strategie gefunden, wie sie für ihre Online-Informationen Geld bekommen können. Der „Financial Times“ zufolge hat Microsoft auch mit anderen Internet-Verlegern über ein Entfernen ihrer Seiten von Google verhandelt. Die von News Corp initiierten Gespräche befänden sich noch in einem frühen Stadium.
Der Softwarekonzern hat mit seiner neuenSuchmaschine Bing in diesem Jahr zur Aufholjagd auf den Marktführer Google angesetzt.