Was Kunden und Verbraucherschützer schon lange befürchtet haben, ist jetzt durch eine Studie bestätigt worden: Die Strom- und vor allem die...

Was Kunden und Verbraucherschützer schon lange befürchtet haben, ist jetzt durch eine Studie bestätigt worden: Die Strom- und vor allem die Gaskonzerne haben sinkende Kosten etwa beim Einkauf der Energie nur zum Teil über niedrigere Preise an ihre Kunden weitergegeben. So richtig wütend werden kann man über dieses Gebaren der Konzerne, wenn es ums Gas geht. Laut der Studie, die im Auftrag der Grünen angefertigt wurde, könnte nämlich ein durchschnittlicher Haushalt in Deutschland in diesem Jahr 150 Euro an Gaskosten sparen, wenn die Konzerne korrekt handeln.

Auch wenn manchen Kunden bei solchen Nachrichten ein Gefühl der Ohnmacht befällt, sollte man sich das Treiben der Energiekonzerne auf keinen Fall gefallen lassen. Die Preistreiber durch einen Anbieterwechsel boykottieren - so lautet die wirksamste Strategie gegen die Preiswillkür. Das geht in den meisten Fällen ganz einfach, weil der neue Lieferant alle Formalitäten für die Kunden regelt. Konkurrenz gibt es inzwischen auf den Strom- und Gasmärkten genug.

Doch nicht nur der Verbraucher, auch die Politik ist bei diesem Preismissbrauch gefragt. Warum wird der Auftrag der Bundesnetzagentur nicht erweitert? Sie müsste nicht nur die Netzentgelte überprüfen, die die großen Konzerne von ihren Wettbewerbern für die Nutzung ihres Stromnetzes verlangen. Die Konzerne sollten der Behörde auch Tariferhöhungen vorlegen müssen, die dann auf Plausibilität abgeklopft werden könnten. Früher war dies so. Als die Energiekonzerne in Deutschland noch mehrheitlich in staatlicher Hand waren, überprüfte die jeweilige Aufsichtsbehörde regelmäßig die Tarife der Anbieter. Eine solche Kontrolle wäre heute mehr als sinnvoll - um der Preistreiberei Einhalt gebieten zu können.

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