Schon wieder eine Verspätung, erneut betrifft sie die Auslieferung des “Dreamliners“. Die Langstrecken-Maschine 787 des Flugzeugbauers Boing, welche als Hoffnungsträger tituliert wurde, kann voraussichtlich erst im Sommer 2010 zum Kunden gebracht werden.

New York. So berichtet heute das "Wall Street Journal" Freitag unter Berufung auf informierte Personen. Damit wäre das Projekt um rund zwei Jahre in Verzug. Es ist nicht das erst Mal, dass Boing seine Fristen nicht einhalten kann: Bereits vier Mal hatte sich die Erstauslieferung des neuen Flaggschiffs verschoben.

Streik der Mechaniker und andauernde Produktionsprobleme werden als Gründe für diese Verzögerung angegeben, die aktuelle Planung verspricht, die ersten Maschinen im dritten Quartal 2009 an die Kunden raus zu geben. Als zusätzliche Schwierigkeit gilt, dass Boeing für die 787 noch mehr Teile als sonst von externen Zulieferern fertigen lässt. Zudem gäbe es laut "Wall Street Journal" Probleme, falsche Programmierungen aus der Software zu verbannen, welche alle Systeme des Flugzeugs kontrolliert.

Boeing hat bereits rund 900 Bestellungen für die 787. Den Konkurrenten EADS kosten die Verzögerungen bei seinem Riesen-Airbus A380 mehrere Milliarden Euro.