Unter dem Motto “Fünf vor zwölf“ werden sich die Beschäftigten von Hapag-Lloyd am Mittwoch erneut für den Verkauf der Reederei an das Hamburger...

Unter dem Motto "Fünf vor zwölf" werden sich die Beschäftigten von Hapag-Lloyd am Mittwoch erneut für den Verkauf der Reederei an das Hamburger Konsortium "Albert Ballin" einsetzen. Die Aktion beginnt um 10 Uhr am Ballindamm. Von dort werden 400 bis 500 Mitarbeiter bis zum Kreuzfahrtterminal laufen und dort eine Betriebsversammlung abhalten. Hauptredner werden Finanzsenator Michael Freytag und Rudolf Hickel, Direktor des Instituts für Arbeit und Wirtschaft der Universität Bremen, sein. "Die Kundgebung wird Teil einer weltweiten Aktion, an der auch Mitarbeiter von Hapag-Lloyd im Ausland teilnehmen sollen", sagte der Gesamtbetriebsratsvorsitzende Dieter Lübkemann dem Abendblatt. Um fünf Minuten vor zwölf sollen dann Barkassen mit Bannern "Hapag-Lloyd gehört zu Hamburg" ihre Hörner tuten lassen.

"Ich bin weiter guten Mutes, dass das Hamburger Konsortium erfolgreich sein wird", sagte gestern der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende der Hapag-Lloyd-Mutter TUI, Jan Kahmann, dem Abendblatt. Im Aufsichtsrat würden die Arbeitnehmer in jedem Fall für die Hamburger Lösung stimmen. Neben dem Preis müssten auch Faktoren wie die Eigenständigkeit des Unternehmens und die Sicherheit der Arbeitsplätze gewertet werden. "Der Schaden eines Verkaufs ins Ausland kann rasch höher werden als der Zuschlag, den die Reederei NOL aus Singapur zahlen könnte", sagte Kahmann.