Die britische Fluggesellschaft Virgin Atlantic hat sich mit dem ins Trudeln geratenen Flugzeugbauer Airbus auf eine vier Jahre spätere Auslieferung der bestellten A380-Maschinen geeinigt. Die georderten sechs Flugzeuge sollten nun im Jahr 2013 ausgeliefert werden, teilte die Fluggesellschaft mit. Sie habe immer noch vor, alle sechs Großraumflugzeuge anzunehmen und halte an ihrem Auftrag fest. Unterdessen sucht der Flugzeughersteller zusammen mit seiner Konzernmutter EADS bei der Lösung seiner Produktionsprobleme den engen Schulterschluss mit den Zulieferern in Deutschland. Nach einem ersten runden Tisch von Ausrüstern und Vertretern des Luftfahrtkonzerns gestern sagte der Präsident des Bundesverbandes der deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie (BDLI), Thomas Enders: "Nein, das ist keine einmalige Veranstaltung." Enders, der auch Co-Chef von EADS ist, sprach von einem "sehr guten, sehr offenen" Dialog. Das Gespräch werde fortgesetzt. EADS/Airbus habe über die Situation beim Superjumbo A380 und über Verbesserungsprogramme informiert. "Und wir haben erste Ansätze diskutiert, wie wir gemeinsam mit den Zulieferern in Zukunft noch effizienter zusammenarbeiten können im Sinne einer Partnerschaft."