Die Discountmarkt-Kette Lidl hat auch nach der Aufdeckung des Bespitzelungsskandals von Anfang 2008 sensible Daten von Mitarbeitern gesammelt und...

Neckarsulm. Die Discountmarkt-Kette Lidl hat auch nach der Aufdeckung des Bespitzelungsskandals von Anfang 2008 sensible Daten von Mitarbeitern gesammelt und genutzt. Wie der "Spiegel" berichtet, wurden in einem Müllcontainer in Bochum zahlreiche firmeninterne Akten gefunden, darunter auch Unterlagen mit Hintergrundinformationen zu Krankheiten von Mitarbeitern.

Notiert worden seien in den Dokumenten Krankheiten wie Grippe, Rückenleiden und Bluthochdruck. Auch über Klinikaufenthalte und private Probleme fänden sich Eintragungen. Lidl räumte die Vorgänge ein. Ende 2008 sei die Praxis aber eingestellt worden.