“Goldener Handschlag“? Nein, sagt eine Sprecherin des angeschlagenen US-Autobauers General Motors, Rick Wagoner habe nach 32 Jahren im Unternehmen einen Anspruch auf “Rente“. US-Präsident Barack Obama hatte den 56-Jährigen am Montag zum Rücktritt gedrängt.

Detroit. Der bisherige General-Motors-Chef Rick Wagoner verlässt den US-Autobauer mit einem 20-Millionen-Dollar-Scheck, wie eine Sprecherin des Unternehmens in Detroit bestätigte.

Bei den 20 Millionen Dollar (15,2 Millionen Euro) handele es sich aber nicht um einen "goldenen Handschlag", betonte sie. Vielmehr gehe es um Rentenansprüche und andere Kompensationen, auf die Wagoner nach 32 Jahren bei General Motors Anspruch habe. Eine zusätzliche Abfindung erhalte der 56-Jährige nicht, hieß es am Montagabend in US-Medien.

Der Chef des taumelnden Autobauers hatte am Montag seinen Rücktritt erklärt, sein Nachfolger wird Finanzvorstand Fritz Henderson. Er hat laut einer Entscheidung von US-Präsident Barack Obama 60 Tage Zeit, um "einen besseren Geschäftsplan" vorzulegen. Nur dann hat GM Aussicht auf weitere Staatshilfen.

US-Präsident Barack Obama hatte den seit dem Jahr 2000 an der GM-Spitze stehenden Manager zum Rücktritt gedrängt - eine Bedingung für weitere Milliardenhilfen. Der Konzern fuhr unter Wagoner in den vergangenen vier Jahren Rekordverluste von insgesamt über 80 Milliarden Dollar ein.