Zwei Tage nach seinem Selbstmord ist Adolf Merckles Lebenswerk endgültig zerbrochen: Seine Firmengruppe wird zerschlagen. Das Filetstück, der...

Ulm/Blaubeuren. Zwei Tage nach seinem Selbstmord ist Adolf Merckles Lebenswerk endgültig zerbrochen: Seine Firmengruppe wird zerschlagen. Das Filetstück, der Pharmakonzern Ratiopharm, den Merckle selbst aufgebaut hatte und an dem er leidenschaftlich hing, wird verkauft. Gleichzeitig drängen die Banken die Familie aus der Gruppe. Sohn Ludwig Merckle teilte mit, dass er seine Tätigkeit als Geschäftsführer der Vermögensverwaltung der Familie nicht fortführen werde.

Merckle hatte das Szenario klar vor Augen: Die entscheidenden Verträge unterschrieb er selbst kurz vor seinem Tod. Die Folgen aber wollte er nicht mehr erleben.