Die Weltwirtschaftskrise würgt den deutschen Konjunkturmotor Export ab. Die Ausfuhren brachen im Januar um 20,7 Prozent auf 66,6 Milliarden Euro...

Die Weltwirtschaftskrise würgt den deutschen Konjunkturmotor Export ab. Die Ausfuhren brachen im Januar um 20,7 Prozent auf 66,6 Milliarden Euro ein, so stark wie schon seit 16 Jahren nicht mehr, so das Statistische Bundesamt. Die Einfuhren sanken um 12,9 Prozent auf 58,1 Milliarden Euro. Bundesregierung und Experten äußerten sich besorgt. Inzwischen hat die Krise auch die Chemieindustrie erwischt. "Sowohl die Exporte in die EU, unserem wichtigsten Absatzmarkt, als auch jene in die Drittländer sind auf breiter Front eingebrochen", sagte der Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen, Anton Börner. Die Chemiebranche rechnet für 2009 mit einem Rückgang der Produktion von 3,5 Prozent.

Für die zweite Jahreshälfte hoffe die Exportwirtschaft auf die weltweiten Konjunkturprogramme. Im Januar nahmen die Ausfuhren gegenüber Dezember um 4,4 Prozent und die Einfuhren um 0,8 Prozent ab.