Die größte Bank der Schweiz ist durch die Finanzkrise im vierten Quartal 2008 noch tiefer in die roten Zahlen geschlittert: Zu früheren Verlusten kam ein weiteres Minus von 8,1 Milliarden Schweizer Franken (5,36 Milliarden Euro) - ausgelöst vor allem durch Wertberichtigungen im Investmentbanking.

Zürich. Für das gesamte Jahr 2008 summierte sich das Minus damit auf 19,7 Milliarden Franken, wie die Bank am Dienstag mitteilte. Zugleich gab die Bank einen Stellenabbau von noch einmal 2000 Mitarbeiter vor allem im Investmentbanking bekannt. Insgesamt werden über 10.000 UBS- Mitarbeiter ihren Job verlieren. Beim Investmentbanking schrumpft die Zahl der Stellen auf 15.000 nach noch 22.000 vor einem Jahr.

2007 hatte die Bank im Jahresergebnis einen Fehlbetrag von 5,25 Milliarden Franken ausgewiesen. Im vierten Quartal 2008 zogen Kunden noch einmal Gelder in Höhe von 85,8 Milliarden Franken vom weltgrößten Vermögensverwalter ab. Bei den Neugeldern habe sich im Verlauf des vierten Quartals die Entwicklung aber verbessert, erklärte die größte Bank der Schweiz. Unter anderem wegen guter Mittelzuflüsse in der Vermögensverwaltung habe es einen "ermutigenden Start" ins Jahr 2009 gegeben.

Beim Umgang mit ihren Risikopapieren hat die UBS die Taktik nun etwas verändert. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) soll nun lediglich für 39,1 Milliarden Dollar (30 Mrd Euro) faule, also derzeit fast wertlose Papiere, übernehmen. Noch im Oktober war die Summe auf bis zu 60 Milliarden beziffert worden. Grund seien Änderungen in den Buchhaltungsregeln, die eine Übertragung gewisser Werte nicht mehr nötig machten, wie die SNB am Dienstag mitteilte.