Der renommierte Ökonom Roubini warnt vor einen “Grexit“: Der Verbleib Griechenlands in der Währungsunion wäre für Deutschland billiger.
Berlin. Der US-Ökonom Nouriel Roubini hat vor einem Stopp der Finanzhilfen für Griechenland nach der Wahl am Sonntag (17. Juni) gewarnt. „Wer den Griechen den Stecker zieht, provoziert den totalen Zusammenbruch der Euro-Zone“, sagte Roubini der „Bild“-Zeitung.
Bei einem Kollaps des Landes würden viele Anleger in Panik geraten: „Dann gibt es einen Run auf die Banken in Portugal, Spanien und Italien“, sagte der Wissenschaftler und frühere Regierungsberater. Deshalb müsse Griechenland entweder in der Euro-Zone gehalten werden oder finanzielle Unterstützung für einen geregelten Ausstieg erhalten.
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„Beides ist für Deutschlands Steuerzahler billiger, als die Euro-Zone kaputtgehen zu lassen“, sagte Roubini. Seine Prognosen werden an den Finanzmärkten aufmerksam verfolgt, da er den Einbruch des US-Immobilienmarktes im Vorfeld der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise vorausgesagt hatte. In der Finanzwelt wurde ihm daher der Titel „Dr. Doom“ („Dr. Untergang„) angeheftet. (Reuters/abendblatt.de)