Trotz Preissteigerungen legen Verbraucher in Deutschland gern Bio-Ware in den Einkaufskorb. Öko-Babynahrung besonders gefragt.

Frankfurt/Main. In Deutschland sind Bio-Lebensmittel weiter gefragt – auch wenn die privaten Verbraucher im ersten Quartal 2012 dafür teilweise noch tiefer in die Tasche greifen mussten. Von Januar bis Ende März setzten Lebensmittelhandel und Drogeriemärkte Bioprodukte im Gesamtwert von 656 Millionen Euro ab, wie aus einer am Freitag vorgelegten Untersuchung des Frankfurter Konsumforschungsunternehmens Nielsen hervorgeht. Das waren 3,3 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.

Konventionell erzeugte Produkte kamen im ersten Vierteljahr zwar sogar auf ein Umsatzplus von 4,5 Prozent. Das sei aber allein auf höhere Preise zurückzuführen, erklärte Nielsen. Auch für Bio-Lebensmittel mussten Verbraucher teilweise mehr zahlen: Biomilch und -käse etwa waren im Schnitt pro Kilogramm sechs Prozent oder zwölf Cent teurer als im Vorjahresquartal. Dennoch wurden insgesamt mehr ökologisch erzeugte Lebensmittel gekauft.

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Von diesem Trend profitieren vor allem kleinere Verbrauchermärkte und Drogerien. Besonders gefragt: Babynahrung in Öko-Qualität. Dagegen erlösten Supermärkte und Discounter mit Bioprodukten im ersten Quartal deutlich weniger als ein Jahr zuvor. Obst und Gemüse aus Öko-Anbau sind in den Zahlen nicht enthalten. (dpa/abendblatt.de)