Die Lufthansa muss sparen und streicht weltweit 3500 Jobs. Treibstoffkosten und CO2-Steuer drücken die Airline in die roten Zahlen.

Frankfurt/Main. Deutschlands größte Fluggesellschaft Lufthansa will im Rahmen ihres milliardenschweren Sanierungsprogramms in den kommenden Jahren weltweit 3500 Stellen streichen. Die Kürzungen sollen durchweg die Verwaltung treffen.

Konzernchef Christoph Franz sagte am Donnerstag in Frankfurt am Main: „Nur wenn wir jetzt die administrativen Funktionen neu strukturieren und auch einen Stellenabbau in Kauf nehmen, können wir langfristig Arbeitsplätze erhalten und neue Arbeitsplätze schaffen.“ Ziel sei, die Stellenstreichungen weitgehend sozialverträglich abzuwickeln.

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Im ersten Quartal flog die Lufthansa wegen hoher Treibstoffkosten und neuer Belastungen durch den Emissionshandel tief in die roten Zahlen. Unter dem Strich verringerte sich der saisontypische Nettoverlust im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zwar um ein Fünftel auf 397 Millionen Euro, wie der Dax-Konzern bereits am Mittwochabend mitgeteilt hatte. Der operative Verlust fiel mit 381 Millionen Euro jedoch mehr als doppelt so hoch aus wie ein Jahr zuvor. (dpa/abendblatt.de)