Die Tochter der Lufthansa muss ihre Kosten senken, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Airlines reichen Kostendruck an Servicefirmen weiter.

Hamburg. Der steigende Preis- und Wettbewerbsdruck setzt der Lufthansa Technik mächtig zu. Nach fünf Jahren fallender Gewinne hat die Lufthansa-Tochter Einschnitte angekündigt, um ihre Kosten zu reduzieren. Im abgelaufenen Jahr sei der Umsatz mit einem Plus von 1,9 Prozent auf 4,1 Milliarden Euro geringer gewachsen als der Markt, teilte August Wilhelm Henningsen, der Vorstandsvorsitzende der Technik-Tochter des Lufthansa-Konzerns, am Donnerstag in Hamburg mit.

„Immer häufiger müssen wir in Vertriebsprojekten am Ende der Ausschreibung feststellen, dass wir weitere Kostensenkungen brauchen“, sagte Henningsen. Bereits 2011 hatte Lufthansa Technik 475 der weltweit rund 20.000 Arbeitsplätze abgebaut.

+++ Lufthansa Technik plant weiteren Stellenabbau +++

Henningsen sagte, die Fluggesellschaften reichten den Kostendruck an die Servicefirmen weiter. Außerdem drängten Flugzeughersteller und Triebwerksbauer in den Reparaturmarkt. Lufthansa Technik repariert die Flugzeuge des Konzerns, aber auch von fremden Kunden.

Die Lufthansa Technik habe Umsatz mit externen Kunden verloren. Das operative Ergebnis lag mit 257 Millionen Euro um elf Millionen Euro unter dem Vorjahreswert. Damit habe sich die Lufthansa Technik noch recht ordentlich geschlagen. Zusätzliche Schritte zur Ertragsverbesserung seien jedoch unumgänglich. Ziel sei es, das Ergebnis bis 2014 um mehr als 110 Millionen Euro zu verbessern. (dpa/dapd/abendblatt.de)