Die jüngere Schwester von Kate Middleton geht unter die Autoren und schreibt ein Buch. Für leichte Kost erhält sie eine schwere Geldbörse.
London. Ein Handbuch für den perfekten Party-Gastgeber: "Her Royal Hotness" Philippa "Pippa" Middleton geht unter die Schriftsteller. Das Bild, das die Klatschpresse von der jüngeren Schwester von "Princess of Wales" Kate Middleton (29) malt, ist nur bedingt hoffähig: Versessen nach Aufmerksamkeit, ein Partygirl, Vorliebe für tiefe Ausschnitte, am Po bestens bestückt, im Kopf dafür angeblich umso weniger. Spätestens seit der Hochzeit ihrer Schwester mit dem britischen Prinz William (29) im April, bei der sie Trauzeugin war, ist Pippa aus der Society kaum wegzudenken.
Wie viel von den Berichten stimmt und wie viel dazugedichtet wird, lässt sich von Außen schwer beurteilen. Dass der Rummel um sie abnimmt, dazu trägt die 28-Jährige selber jedenfalls wenig bei. Jetzt schreibt sie offenbar ein Buch. Thema: Partymachen.
Weder der Verlag noch Pippa selber bestätigten dies zunächst, doch mehrere Medien berichteten am Montag übereinstimmend, der Party-Ratgeber werde im kommenden Herbst erscheinen. Das Datum sei so ausgewählt worden, dass es nach den Feiern zum 60. Thronjubiläum der britischen Königin Elizabeth II. liege. Schließlich wolle Pippa - die eigentlich Philippa heißt - nicht den Eindruck erwecken, als profitiere sie von ihren Beziehungen zum Königshaus. Neben Rezepten und Deko-Tipps soll das Buch Anekdoten enthalten und den Leser zum perfekten Gastgeber machen.
Erfahrung dürfte Pippa genug haben: Seit Jahren arbeitet sie im elterlichen Versandhandel für Partyartikel und schreibt unter anderem einen Newsletter. In London arbeitete sie bei einer professionellen Party-Organisations-Agentur. Auch die Fete zur Hochzeit von Kate mit William soll auf ihre Kappe gegangen sein. Gerüchten zufolge war Williams Oma, die britische Königin Elisabeth II., mit den Plänen für die Sause gar nicht einverstanden und verabschiedete sich vorher per Hubschrauber aus dem Buckingham Palast.
Einem Bericht des "Daily Telegraph“ zufolge soll Pippa einen Vertrag über 400.000 Pfund (466.000 Euro) beim Verlag Michael Joseph bekommen haben, der zur Penguin-Gruppe gehört. Dessen Sprecher waren am Montag zunächst nicht erreichbar. Vorausgegangen sein soll ein Bieter-Streit, weil gleich mehrere Häuser Interesse an der Schwägerin des Zweiten in der britischen Thronfolge hatten. Die "Sunday Times“ schätzte gar, das Buch könnte Pippa inklusive Tantiemen, Verkauf der Rechte ins Ausland und Nebeneffekten mehr als eine Millionen Pfund einbringen.
Das Geld braucht sie als Millionärs-Tochter mit Wohnungen im Edelstadtteil Chelsea vermutlich eher nicht. Vielleicht stürzt sie sich aus Liebeskummer in die Arbeit. Mal wieder nicht offiziell von Pippa selber verkündet – aber dennoch vielfach berichtet: Anfang des Monats soll ihre langjährige Beziehung mit dem früheren Kricket-Spieler Alex Loudon endgültig zu Ende gegangen sein. Bereits im Sommer sollen sie sich kurz getrennt haben, die anschließende Versöhnung hielt offenbar nur kurz.
Sagen will Pippa dazu – wie meistens – wenig bis nichts. Klatschblätter wie die „Sun“ wollen aber wissen, dass sie sehr unter der Trennung leidet. Auch den Grund dafür scheinen sie zu kennen: Angeblich soll der Ruhm von Pippa für Alex zu viel geworden sein, er habe keine Lust mehr auf ihre Sucht nach Aufmerksamkeit gehabt. Pippa selbst schweigt bisher dazu.
Mit Material von dpa und dapd