Im Yosemite-Nationalpark in den USA wurden am Sonntag 100 Menschen vor herannahenden Flammen in Sicherheit gebracht. In Kalifornien wüten nach einer schweren Dürre gleich mehrere Brände.
Kalifornien. Am Sonntafg mussten im Yosemite-Nationalpark rund 100 Wanderer mit Hubschraubern vor einem Waldbrand gerettet werden. Bei der ungewöhnlichen Rettungsaktion sei niemand verletzt worden, teilte die Parkverwaltung am Sonntag mit.
Wie die „Los Angeles Times“ berichtete, war der Brand Ende Juli zwischen dem berühmten Half-Dome-Berg und dem Little Yosemite Valley ausgebrochen. Die Parkverwaltung hatte das Feuer beobachtet und brennen lassen, solange keine Gefahr davon ausging. Am Sonntag jedoch sei starker Wind aufgekommen und die Temperatur unerwartet gestiegen, was die Situation dramatisch verschlechtert habe. War in den vergangenen Wochen weniger als ein Quadratkilometer Fläche abgebrannt, seien es nun fast drei Quadratkilometer, so die Zeitung.
In den vergangenen Wochen waren in der Bergregion der kalifornischen Sierra Nevada mehrere Brände ausgebrochen. Der Westküstenstaat leidet seit längerem unter einer schweren Dürre.
Das für seine steilen Granitwände und tosenden Wasserfälle bekannte Yosemite-Tal lockt jährlich mehr als drei Millionen Besucher aus aller Welt an. Bereits im vergangenen Jahr war der Park von einem großen Waldbrand betroffen, der von einem verbotenen Lagerfeuer verursacht worden war. Es handelte sich um das größte Feuer im Yosemite Nationalpark seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1930.