Sänger Michael Wendler steigt aus. Unterdessen hat sich Larissa Marolt ihrer vierten Dschungelprüfung gestellt. Diesmal haben die Zuschauer wenigstens ein bisschen Erbarmen.
Hamburg. Für die Moderatoren ist sie die „Mutter aller Dschungelprüfungen“ und auch die Dschungel-Kandidaten sind sich sicher: Die Zuschauer sind erbarmungslose Sadisten. Anders konnten sie es sich nicht erklären, dass Larissa Marolt bereits zum vierten Mal am Montagabend deutscher Zeit zur Dschungelprüfung antreten musste. „Da muss irgendein Systemfehler im Telefon sein“, vermutete das Model noch zuvor.
Wie noch kein anderer Star der bisherigen acht Staffeln von "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!" drückt die Österreicherin der Show ihren Stempel auf. Doch diesmal stahl ihr ein Mann die Show: Sänger Michael Wendler hat das Dschungelcamp verlassen. Mit dem Ruf „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ kündigte Wendler in der vierten Folge seinen freiwilligen Auszug aus dem Pritschenlager an. „Es gibt eben auch noch ein Leben nach dem Dschungel“, erklärte er. Nun stünden viele Konzerte an, für die er fit sein müsse. „Ich habe Hunger und merke, wie ich immer schwächer werde.“
Von den anderen Teilnehmern der RTL-Show verabschiedete er sich mit den Worten: „Gedanklich bin ich schon komplett weg.“ Er habe sie aber alle „echt total lieb“ gewonnen. Seine ehemaligen Mitstreiter reagierten hingegen verärgert auf den Ausstieg. „Der Wendler hat das Camp nur für seine neue Platte benutzt“, vermutete Winfried Glatzeder zum Abschied.
Unterdessen hat sich Larissa Marolt am Montag ihrer vierten Dschungelprüfung gestellt. „Ich fahre nicht zur Hölle“, hatte das Model zuvor angekündigt. Genau das musste sie aber bei ihrer vierten Aufgabe: Mit Schutzbrille ausgestattet ging es für sie in eine mit Ungeziefer gefüllte Limousine.
Doch die 21-Jährige machte am Montagabend deutlich, wie sehr sie die vergangenen Tage mitgenommen haben. Statt fleißig Sterne für sich und ihr Team zu sammeln, bediente sie sich lieber am Champagner, der ebenfalls in dem Fahrzeug deponiert war. „Ich hab mich nicht kontrollieren können“, rechtfertigte sie sich später. Das magere Ergebnis ihrer Prüfung: Gerade mal drei Sterne.
Doch statt Wutgeschrei, erntete Larissa nur Gelächter. Ein verzweifeltes Lachen: „Das sind Momente, wo ich mich frage: Soll ich sie einfach erschlagen?“, sagte Mitstreiterin Melanie Müller, die sich zuvor noch aufgeregt hatte, dass Larissa die Toilette nicht trifft und nebenbei das wertvolle Trinkwasser verschwendet. „ Das ist nicht boshaft. Es ist nur ein Zeichen ihrer Gestörtheit“, vermutete Winfried Glatzeder.
Doch auch ihre Mitstreiter zeigten nach der vierten Prüfung Mitleid mit der „Dschungel-Nervensäge“. Larissa Marolt hat längst die Grenze ihrer Belastbarkeit überschritten. „Ich habe es satt. Ich fühle mich nur noch verarscht“, sagte Larissa und flehte mit Tränen in den Augen: „Ich will nicht mehr in die Prüfung!“
Diesmal hatten die Zuschauer erbarmen, jedenfalls ein bisschen. Zur Weinprobe als fünfte Dschungelprüfung bekommt Larissa ausgerechnet Melanie Müller zur Seite gestellt. Ein seltsames Traumpaar, doch Larissa verspricht: „Ich reiße mich zusammen. Zu zweit schafft man das!“ Man darf gespannt sein.