Die Air France bildet zusammen mit der niederländischen KLM die Air-France-KLM. Die dadurch entstandene Gruppe ist die größte der Welt – gemessen an ihrem Umsatz. Bis es zu dieser Fusion kam, mussten fast 100 Jahre Geschichte geschrieben werden.
Hamburg. Im Jahre 1909 wurde das private französische Unternehmen als Compagnie Générale Transaérienne gegründet. Den Namen „Air France“ bekam die Fluggesellschaft erst 24 Jahre nach der Gründung, als sie die bankrotte Aéropostale im August 1933 übernahm. Am 26. Juni 1945 wurde die Air France verstaatlicht und war für den gesamten französischen Flugverkehr zuständig.
Im Jahre 1988 gründete Air France auf Bestreben der Lufthansa die Gesellschaft EuroBerlin France, an der Lufthansa beteiligt war, um Zugang nach West-Berlin zu erhalten. Nach der deutschen Wiedervereinigung stellte die Firma ihre Dienste 1992 jedoch wieder ein. Die Bezeichnung "Nationale Gesellschaft" verlor die Fluggesellschaft am 3. Juni 1998 und wird seit dem 22. Februar 1999 an der Börse gehandelt. 72% der Mitarbeiter halten Aktien an ihrem Unternehmen.
Im Mai 2004 übernahm Air France die niederländische Fluggesellschaft KLM im Rahmen eines Aktientausches; aus rechtlichen Gründen werden beide Linien bis auf weiteres als eigene Firmen geführt. KLM und Air France behalten zunächst ihre eigenständigen Marken und kooperieren vor allem im Rahmen des SkyTeams.
Insgesamt besteht die Flotte der Air France aus 386 Maschinen, von denen 130 von den regionalen Tochterunternehmen betrieben werden. Gemeinsam bedient die Air-France-KLM 258 Flugziele in 110 Länder und bietet 1.861 Abflüge pro Tag. Die Air France zählt 121 Zwischenfälle seit ihrer Gründung, in denen insgesamt 1361 Menschen starben