Am Samstagmorgen sind bei Kapstadt dutzende Grindelwale gestrandet. Trotz jeglicher Bemühungen, die Tiere wieder in den Atlantik zu bringen, mussten über 40 Wale getötet werden.

Johannesburg. Dutzende Grindwale sind am Samstag in der Morgendämmerung nahe Kapstadt gestrandet. Bis zum späten Nachmittag waren drei Wale von insgesamt 55 verendet. Trotz des Einsatzes von schweren Baumaschinen gelang es südafrikanischen Wissenschaftlern und Rettungskräften am Strand von Kommetjie auf der Kap-Halbinsel nicht, die Tiere zurück in den Atlantik zu bringen. Sie begannen damit, die Säuger einzuschläfern. Insgesamt mussten mehr als 40 der 55 verirrten Tiere getötet werden.

„Ich fühle mich ziemlich traurig, aber es ist der richtige Weg“, sagte Nan Rice von der regionalen Schutzgruppe für Delfine laut der südafrikanischen Nachrichtenagentur SAPA. Unglücklicherweise hätten die Tiere trotz aller Bemühungen nicht gerettet werden können. Am Kommetjie-Strand hatte sich eine Menschenmenge versammelt, um den Wettlauf gegen die Zeit zu beobachten.

Wissenschaftler rätseln bis heute, warum Wale stranden. Tierschützer meinen, ihr Orientierungssinn werde durch Lärm im Meer etwa durch U-Boote oder Ölbohrungen gestört. Eine andere Theorie ist, dass sie Beute ins seichte Wasser hinterher jagen.