Nach dem Inzestfall von Amstetten wird Italien von einem ähnlichen Fall erschüttert. Die Polizei in Turin nahm einen Familienvater fest, der seine...
Rom. Nach dem Inzestfall von Amstetten wird Italien von einem ähnlichen Fall erschüttert. Die Polizei in Turin nahm einen Familienvater fest, der seine Tochter 25 Jahre lang gefangen gehalten und vergewaltigt haben soll. Die heute 34-jährige Frau durfte ihr fensterloses Zimmer demnach nur in Begleitung ihres Vaters verlassen. Außerdem habe der 63-Jährige seinen Sohn dazu verleitet, die eigenen Töchter ebenfalls zu vergewaltigen und zu misshandeln, berichtete "La Repubblica".
Die Ermittlungen begannen im Oktober 2008: Damals habe die Tochter zunächst Anzeige wegen Vergewaltigung und Freiheitsberaubung gegen ihren Bruder erstattet, zu dem sie nach einem Streit mit ihrem Vater geflohen war. Die Frau mit dem fiktiven Namen "Laura" soll seit ihrem neunten Lebensjahr von ihrem Vater regelmäßig vergewaltigt worden sein. Ab dem 13. Lebensjahr habe er sie nicht mehr in die Schule gelassen. Der Vater, ein Hausierer, habe sich auf ein "Familiengesetz" berufen, demzufolge ihm die älteste Tochter "versprochen" war.
Der heute 40 Jahre alte Bruder ist ebenfalls in Haft. Er soll seine vier Töchter im Alter von sechs, acht, zwölf und zwanzig Jahren vergewaltigt und misshandelt haben.