Erneute Gewalt im Berliner Rockermilieu: Zwei Männer erlitten Schussverletzungen. Die Polizei suchte mit einem Großaufgebot und SEK nach Spuren.

Berlin. In Berlin ist es erneut zu tätlichen Auseinandersetzungen im Rockermilieu gekommen. Vor einem Clubhaus der Bandidos im Gesundbrunnen sind in der Nacht zum Donnerstag zwei Männer durch Schüsse verletzt worden. Das teilte die Polizei mit. Lebensgefahr bestehe nach ersten Angaben nicht. Bei etwa 40 bis 50 Personen, die sich im Clubhaus an der Provinzstraße aufhielten, wurden die Personalien festgestellt. Außerdem suchte ein Großaufgebot der Polizei, darunter auch ein Spezialeinsatzkommando (SEK), nach Spuren.

Wie es zu der Schießerei gekommen ist und wer geschossen hat, ist noch unklar. Erst vor wenigen Tagen war die Polizei in der Provinzstraße nach einer Schlägerei und einem Schuss zu dem Clubhaus gerufen worden. Auch hier laufen die Ermittlungen.

In den vergangenen Wochen hatte es in Berlin und Brandenburg mehrere Großeinsätze der Polizei gegen Rockerbanden gegeben. Ein 47 Jahre alter Anführer der Rocker wurde in Berlin vor wenigen Wochen durch Schüsse lebensgefährlich verletzt. Außerdem haben sich in der Region Rocker-Clubs aufgelöst, es gab zudem Übertritte von Mitgliedern unter den verfeindeten Hells Angels und Bandidos. (dpa)