Viele Außenbezirke der thailändischen Hauptstadt sind nach wie vor überflutet, andere vom Hochwasser immer noch in Mitleidenschaft gezogen.
Berlin. Die Zahl der Opfer in Thailands Hochwassergebieten ist auf 667 gestiegen. Wie die Behörden am Donnerstag weiter mitteilten, seien mehr als fünf Millionen Menschen von den seit Monaten anhaltenden Fluten betroffen. In zahlreichen Provinzen des Landes sowie in der Hauptstadt Bangkok seien Häuser und Fabriken weiter von verdrecktem Wasser überflutet. Drei Menschen würden noch vermisst, hieß es. Das Land kämpft mit den schlimmste Fluten seit 50 Jahren.
Experten von Thailands Kulturbehörde und den Vereinten Nationen meldeten indes Schäden in der antiken Stadt Ayutthaya. Das Unesco Weltkulturerbe liegt rund 90 Kilometer nördlich von Bangkok und ist ein beliebtes Touristenziel. Dort wurden nun Risse und weitere Wasserschäden unter anderem an einigen Statuen entdeckt. Ayutthaya war einst die Hauptstadt des Königreiches Siam. Tempel, Klöster und Paläste zeugen noch heute von der einstigen Größe.
Nach jüngsten Schätzungen der Weltbank muss Thailand in den kommenden zwei Jahren umgerechnet knapp 18 Millirden Euro investieren, um die angeschlagene Wirtschaft wieder zu beleben. Die Bank schätzte die Schäden auf umgerechnet rund 32 Milliarden Euro. Darin enthalten seien Sachschäden sowie Verluste durch entgangene Geschäfte. Zudem senkte die Weltbank Thailands Wachstumsprognose für dieses Jahr auf 2,4 Prozent. Vor dem Hochwasser hatte sie noch ein Wachstum von 3,6 Prozent vorausgesagt. (dpa)