Viele Außenbezirke der thailändischen Hauptstadt sind nach wie vor überflutet, andere vom Hochwasser immer noch in Mitleidenschaft gezogen.
Berlin/Hannover. Die alte Königsstadt Ayutthaya in Thailand ist nach dem Rückgang der Überschwemmungen teilweise wieder zugänglich. Nur einzelne Tempel seien noch überflutet, erklärt das Auswärtige Amt in Berlin. Sie würden voraussichtlich Mitte Dezember für Besucher geöffnet. Der Reiseveranstalter Tui hat Ayutthaya bereits wieder in seine Thailand-Rundreisen aufgenommen.
Reisen nach Zentralthailand und in die Hauptstadt Bangkok sind laut dem Auswärtigen Amt nun grundsätzlich wieder möglich. Urlauber müssten aber weiter mit starken Einschränkungen rechnen. In Bangkok gelte das vor allem für Stadtteile im Westen und Norden. Viele Außenbezirke bleiben überflutet. Auch der Verkehr auf Straße und Schiene in den Norden und Süden des Landes sind weiter beeinträchtigt, der Inlandsflughafen Don Mueang ist geschlossen. Das Außenamt rät, sich vorab bei ihrem Reiseveranstalter über die aktuelle Lage zu informieren.
Durch das Hochwasser besteht derzeit eine erhöhte Gefahr von Erkrankungen durch verschmutztes Wasser, zum Beispiel Cholera. Reisende sollten deshalb besonders sorgfältig auf hygienisches Trinkwasser achten. Welche Gebiete Thailands derzeit überflutet sind, zeigt eine Karte, die sich im Internet abrufen lässt (www.thaiflood.com/en), aktuelle Berichte aus Thailand sind unter www.bangkokpost.com oder www.tatnews.org/latestßupdate/ zu finden.
Zahl der Toten bei Hochwasser in Thailand auf über 600 gestiegen
Die Zahl der Toten bei den Überschwemmungen in Thailand ist weiter gestiegen. 602 Menschen seien bisher ums Leben gekommen, die meisten von ihnen durch Ertrinken, hieß es. Die schlimmsten Überschwemmungen in Thailand seit über 50 Jahren hatten im Juli begonnen, als schwere Monsunregenfälle und tropische Stürme die Wasserspiegel hatten steigen lassen. (dpa/dapd)