In der Hauptstadt gehen immer noch Autos in Flammen auf. Jetzt wurden zwei mutmaßliche Brandstifter von der Polizei festgenommen.
Berlin. Die Berliner Polizei hat in der Nacht zum Mittwoch zwei weitere mutmaßliche Brandstifter festgenommen. Bereits am 21. Oktober war ein Serienbrandstifter gefasst worden, der nach Angaben der Polizei etwa 100 Fahrzeuge beschädigt haben soll. Einen Zusammenhang mit anderen Brandstiftern sieht die Polizei hier aber nicht. Die beiden am Mittwoch festgenommenen Männer im Alter von 28 und 31 Jahren sollen im Prenzlauer Berg in den nahe beieinander liegenden Straßen Schönhauser Allee, Wörther Straße und Sredzkistraße zwei BMWs und einen Range Rover in Brand gesetzt haben. Bereits im August waren im Prenzlauer Berg eine Frau und ein Mann als mutmaßliche Autobrandstifter festgenommen worden.
Die Serie von Autobrandstiftungen in der Hauptstadt hat seit Jahresbeginn etwa 500 Fahrzeuge betroffen. Bei rund einem Drittel ist die Tat nach Einschätzung der Polizei politisch motiviert. Der 27 Jahre alte Serienbrandstifter hatte dagegen kein politisches Motiv. Er hat nach bisherigen Erkenntnissen aus Frust über seine Arbeitslosigkeit die Brände gelegt. Er sitzt in Untersuchungshaft und hat die Brandstiftungen weitgehend gestanden.
Wegen der Serie von Autobrandstiftungen hatte die Berliner Polizei ihre nächtlichen Streifen seit August um etwa 500 Beamte pro Nacht verstärkt. Dabei sind auch Bundespolizisten im Einsatz. (dpa)