Alptraum für eine Autofahrerin: Ihr Wagen prallt auf eine Bahntrasse und überschlägt sich. In dem Moment kommt ein Zug und schleift das Auto mit.
Remscheid/Wuppertal. Die Remscheiderin, die am Montag in ihrem Wagen 75 Meter von einem Zug mitgeschleift wurde, hat den Horrorunfall knapp überlebt. Sie sei weiter nicht ansprechbar, aber außer Lebensgefahr und liege in einer Spezialklinik, sagte eine Sprecherin der Polizei Wuppertal am Dienstag. Die 28 Jahre alte Frau hatte am frühen Montagmorgen eine Feier verlassen und war mit dem Auto aus der Grundstückseinfahrt heraus über eine Straße hinweg eine Böschung hinabgestürzt. Warum sie geradeaus fuhr, konnte zunächst nicht geklärt werden. Das Ergebnis einer Blutprobe lag bis Dienstagmittag noch nicht vor, wie die Polizeisprecherin sagte. In drei Metern Tiefe prallte der Wagen in das Gleisbett einer Bahnlinie, kippte vornüber und blieb auf dem Dach liegen. Ein Teil ragte in den Schienenbereich, als ein Regionalzug nahte.
Dessen Lokführer konnte einen Zusammenstoß trotz Notbremsung nicht verhindern. Er erlitt einen Schock. 15 Fahrgäste im Zug blieben unverletzt. Die Bahnstrecke wurde mehrere Stunden gesperrt. Der Schaden beträgt laut Polizei rund 100.000 Euro.