Das Wrack der abgestürzten Maschine konnte zwar lokalisiert, aber noch nicht erreicht werden. Das Gelände ist unwegsam und das Wetter schlecht.
Jakarta. Mehr als 30 Stunden nach dem Absturz eines Flugzeugs im indonesischen Dschungel hatten die Retter das Wrack am Freitag noch immer nicht erreicht. Hubschrauber mussten wegen schlechten Wetters umkehren, Rettungskräfte am Boden bahnten sich mühsam einen Weg durch das unwegsame Gelände. Es gibt aber Hoffnung auf Überlebende: Ein Verwandter eines der 18 Insassen an Bord soll einen Anruf erhalten haben, demnach hätten alle den Absturz am Donnerstag überlebt, berichteten indonesische Medien. Eine Bestätigung gab es allerdings zunächst nicht.
„Uns bleibt vielleicht nichts anderes übrig, als uns von Hubschraubern abzuseilen“, sagte der örtliche Militärkommandant Oberstleutnant Heri Rustandi. Zwei Retter hätten dies bereits versucht, erklärte Rettungskoordinator Agus Wibisono dem Fernsehsender Metro TV. Die Retter landeten etwa 300 Meter entfernt von der Absturzstelle, konnten diese aber wegen eines unpassierbaren Tals nicht erreichen, sagte er.
Die Maschine vom Typ Casa C-212 war am Donnerstagmorgen etwa 40 Kilometer von der Stadt Medan entfernt auf der Insel Sumatra abgestürzt. An Bord waren 4 Kinder und 14 erwachsene Indonesier. Luftbilder zeigen das beschädigte Wrack inmitten des dichten Laubdachs. Von etwaigen Überlebenden ist auf den Bildern nichts zu sehen.
Die Maschine mit dem Baujahr 1989 gehörte der Fluggesellschaft Nusantara Buana Air. Das Flugzeug war von Medan nach Kutacane in der Provinz Aceh rund eine Flugstunde weiter westlich unterwegs. Es verschwand nach einer halben Stunde von den Radarschirmen. Der Pilot habe ein Notsignal ausgesandt, teilte das Transportministerium mit.