Unter den Opfer sind 16 ausländische Touristen. Sie waren auf einem Rundflug zum Mount Everest. Es ist der vierte Crash binnen drei Monaten in Nepal.
Kathmandu. Bei einem Flugzeugabsturz am Rande der nepalesischen Hauptstadt Kathmandu sind am Sonntag nach einem Himalaya-Rundflug alle 19 Menschen an Bord ums Leben gekommen. Wie die Fluggesellschaft Buddha Air mitteilte, handelte es sich bei den Toten um zehn indische, drei nepalesische, zwei amerikanische und einen japanischen Passagier. Außerdem starben die drei nepalesischen Besatzungsmitglieder.
Die Luftfahrtbehörde teilte mit, Ursache des Absturzes sei schlechtes Wetter gewesen. Wegen dichten Nebels habe geringe Sichtweite geherrscht. Das zweimotorige Propellerflugzeug vom Typ Beachcraft 1900D kehrte von einem Rundflug über dem Himalaya zurück. Ein Augenzeuge sagte nepalesischen Medien zufolge, das Flugzeug sei an einem Hügel zerschellt. Nach Angaben der Flugsicherung brach der Kontakt mit der Maschine am frühen Morgen ab.
Die Polizei teilte mit, 18 Menschen an Bord seien direkt beim Aufprall des Flugzeugs gestorben. Ein weiterer Nepalese habe zunächst überlebt und sei von Einheimischen geborgen worden. Er sei aber auf dem Weg ins Krankenhaus gestorben.
Kleine nepalesische Fluggesellschaften wie Buddha Air bieten Touristen von Kathmandu aus Rundflüge am Mount Everest und über den Himalaya an. Die Flüge starten in der Regel sehr früh morgens und kehren dann in die nepalesische Hauptstadt zurück.
Der jüngste Unfall ist der vierte Flugzeugabsturz in dem Himalaya-Staat in nur drei Monaten. Fliegen in Nepal gilt besonders während des Monsuns als gefährlich. Erst vor einem Monat waren beim Absturz einer Propellermaschine in Nepal alle 14 Insassen ums Leben gekommen, darunter sechs ausländische Touristen.
Im Oktober 2008 war eine Passagiermaschine beim Landeanflug auf den in 3000 Meter Höhe gelegenen Flughafen Lukla abgestürzt. Dabei waren 18 Menschen getötet worden, darunter 12 deutsche Trekking-Touristen. (dpa/abendblatt.de)