Hurrikan “Irene“ ist zu einer Bedrohung für Puerto Rico, die Dominikanische Republik und Haiti herangewachsen. Das öffentliche Leben lahmt.
San Juan. Der erste Wirbelsturm der Hurrikansaison im Atlantik hat den Inselstaat Puerto Rico erreicht. Am frühen Montag zog "Irene" mit heftigen Böen und Regenfällen über das US-Außengebiet in der Karibik. Mit etwa 20 Stundenkilometern bewegte sich das Auge des Sturms über die Insel. Windgeschwindigkeiten von 110 Kilometern in der Stunde wurden gemessen, wie das Wetteramt der Insel bekanntgab.
Am frühen Morgen lag das Auge des Sturms etwa 40 Kilometer von der Hauptstadt San Juan entfernt. Zahlreiche Menschen suchten Zuflucht vor dem Unwetter in Notunterkünften. Die starken Winde würden noch bis in die Nacht über der Insel wüten, teilte das Wetteramt mit. Schulen und Behörden blieben am (heutigen) Montag geschlossen. Die Behörden riefen die Einwohner auf, ihre Häuser zu sichern und sich von der Küste fernzuhalten.
+++ Die Hurrikan-Stärken der Saffir-Simpson-Skala +++
Bereits am Sonntag hatte "Irene" als Tropensturm hohe Windgeschwindigkeiten erreicht. Auf den vorgelagerten Karibikinseln Culebra und Vieques wurden nach Behördenangaben vorsichtshalber 150 Touristen in Sicherheit gebracht. Auf den Jungferninseln, östlich von Puerto Rico, fällte der Sturm Bäume. Die Stromversorgung fiel nach Angaben des dortigen Katastrophenschutzes aus.
+++ Tropische Wirbelstürme - Hurrikan, Taifun, Zyklon +++
Der Sturm sollte weiter in Richtung Nordwesten ziehen und auch die Insel Hispaniola erreichen, die sich die Dominikanische Republik und Haiti teilen. Zuletzt könnte der Sturm auch das Festland der USA erreichen und über Teile der Staaten Florida, Georgia und South Carolina hinwegziehen.