Bevor der Hurrikan “Beatriz“ auf Mexikos Festland traf, schwächte er sich ab und drehte nach Westen. Trotzdem ertranken drei Menschen.
Mexiko-Stadt. Der Pazifik-Hurrikan "Beatriz“ hat sich am Dienstagabend (Ortszeit) zu einem Tropensturm abgeschwächt. Zuvor hatte er sich in Hurrikanstärke im Bundesstaat Colima dem Festland angenähert. Er drehte aber nach Westen ab, ehe sein Zentrum bei Manzanillo an Land ging. Danach wurden sämtliche Sturmwarnungen zurückgenommen. In einem Vorort der rund 600 Kilometer entfernten Hafenstadt Acapulco ertranken laut Behördenangaben aber drei Menschen in einer Klärgrube, die infolge der Regenfälle überschwemmt war. Ein junger Mann sei verschollen, hieß es. Auch in anderen Gebieten entlang der Küste standen Ortschaften unter Wasser.
+++ Tropische Wirbelstürme - Hurrikan, Taifun, Zyklon +++
Insgesamt acht Staaten im Süden und Westen des Landes sind von den Regenfällen des Hurrikans betroffen. Der Sturm, der am Sonntag über dem Meer entstanden war, richtete vor allem an den Küsten der Bundesstaaten Chiapas, Oaxaca, Guerrero, Michoacán, Colima und Jalisco Schaden an. Bäume stürzten um, in Acapulco wurden mehrere Autos ins Meer gerissen.
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Die Meteorologen des US-Hurrikanzentrums in Miami warnten allerdings vor weiterhin anhaltenden Regenfällen, die in den Bergregionen Erdrutsche auslösen könnten. Die mexikanische Wasserbehörde Conagua teilte mit, der durch „Beatriz“ herbeigebrachte Regen habe die Gefahr eines Wassermangels in Zentralmexiko vermindert. Dort hatte es seit fast acht Monaten nicht geregnet.