Im Fall des ermordeten Tätowierers Raoul S. aus Berlin-Pankow hat die Polizei offenbar eine heiße Spur. Sie verhört einen tatverdächtigen Mann.

Berlin. Die Berliner Polizei hat am Dienstag nach dem Mord an einem Tatöwierer und Schüssen auf eine Frau an einer Imbissbude mehrere Tatverdächtige festgenommen. Die Polizei bestätigte entsprechende Berichte der „Bild“-Zeitung.

Im Fall des zerstückelten Tätowierers aus Österreich vernahmen die Ermittler am Dienstag einen Tatverdächtigen, teilte ein Polizeisprecher mit. Außerdem fassten Polizisten zwei Verdächtige, die im Zusammenhang mit einer Schießerei bei einer Imbissbude in Adlershof stehen sollen. Weitere Einzelheiten zu den beiden Verbrechen wollte die Polizei am Mittwoch bekanntgeben.

Der 31 Jahre alte tätowierte Österreicher war vermutlich vor rund zwei Wochen umgebracht worden. Teile der Leiche wurden in der Spree in Schöneweide gefunden. Erst mehrere Tage später fanden Spaziergänger den Kopf an einer ganz anderen Stelle – am Schäfersee in Reinickendorf. Nach Angaben der Zeitung wollten Polizisten einen Mann in seiner Wohnung in Oberschöneweide als Zeugen befragen und stießen auf Beweise. Daraufhin nahmen die Fahnder den Verdächtigen aus der Tattoo-Szene fest.

In der Nacht zum Montag wurde eine 26 Jahre alte Frau an einer Imbissbude angeschossen und mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Sie musste notoperiert werden. Laut Zeitungsbericht soll der Haupttäter und ein Komplize festgenommen worden sein. (dpa)