Der ermordete Tätowierer soll aus Österreich stammen und erst seit einem halben Jahr in Berlin gewohnt haben. Die Polizei ermittelt weiter.

Berlin. Wegen der zerstückelten Leiche des Tätowierers Raoul S. in Berlin ermittelt die Polizei auch in Österreich. Das sagte ein Polizeisprecher am Montag in der deutschen Hauptstadt. Der Getötete stammte aus dem Nachbarland und war vor etwa einem halben Jahr nach Pankow gezogen. Den Berliner Ermittlern liegen nach Angaben des Sprechers derzeit rund 30 Hinweise vor. Ob eine heiße Spur darunter ist, blieb offen. „Man muss die Spuren erst einmal auswerten“, hieß es.

Die Polizei hofft mittlerweile auch mit einer Plakat-Aktion auf Hinweise. Das Bild des 31-Jährigen war an den beiden Fundorten der Leichenteile in einer Parkanlage am Schäfersee in Reinickendorf und in der Spree in Schöneweide aufgehängt worden. Auf dem Plakat fragt die Polizei nach Hinweisen zu Tat und Täter sowie nach dem Leben und dem persönlichen Umfeld des Toten. Der Mann war anhand eines Tattoos identifiziert worden. Der 31-Jährige war vermutlich vor rund zwei Wochen getötet und zerstückelt worden. Der Kopf war am Schäfersee entdeckt worden, weitab vom Fundort der anderen Leichenteile. (dpa)