Der britische Premier Cameron würde den Hochzeitstag von Prinz William und Kate Middleton im Sommer gern zum Feiertag erklären.
London. Die Briten sind begeistert über die geplante Traumhochzeit von Prinz William und Kate Middleton - auch Premierminister David Cameron: „Es gibt eine wirklich große Versuchung, den Hochzeitstag zum Feiertag zu erklären“, sagte Cameron am Donnerstag vor Abgeordneten. Er könne kaum widerstehen, dem Land einen freien Tag zu spendieren, um das Großereignis gebührend zu feiern, erklärte Cameron.
Noch hat das britische Königshaus nicht verraten, wo Prinz Wiliam und seine Verlobte Kate Middleton sich das Jawort geben werden. Seit Williams zukünftige Frau aber mit Angestellten des Königshofes beim Verlassen der Westminster Abbey fotografiert wurde, gilt die Kirche im Herzen der Hauptstadt als favorisierte Trauungsstätte. Die Tageszeitung „Daily Mail“ veröffentlichte das Foto am Donnerstag auf ihrer Titelseite. „Fräulein Middleton hat der Westminster Abbey einen kurzen, privaten Besuch abgestattet und zieht sie als Option in Betracht“, hieß es in einer Mitteilung von Williams Büro vom Donnerstag. „Das Paar erbittet ein wenig mehr Zeit, um sich mit der Familie zu besprechen und dann selbst zu entscheiden“, hieß es weiter. Ein Sprecher der Kirche wollte sich nicht äußern.
Williams Großmutter, Königin Elisabeth II., heiratete 1947 in der Westminster Abbey. Die Totenmesse für Williams Mutter Diana wurde 1997 auch in der Westminster Abbey abgehalten. In der etwa 1.000 Jahre alten Kirche werden alle englischen Königinnen und Könige gekrönt. In dem Gotteshaus, in dem 2.200 Gäste Platz finden, dürfen nur Mitglieder der königlichen Familie, Angestellte der Kirche und Mitglieder des Ordens der Bath und deren Familienangehörige heiraten. Die Gebeine von 17 Monarchen liegen hier.
Als mögliche Termine für die Hochzeit gelten März oder August. Doch Hochzeits-Accessoires stehen schon jetzt hoch im Kurs. Tassen mit dem Konterfei der beiden 28-Jährigen finden genauso reißenden Absatz wie das blaue Kleid, in dem Kate bei der Verkündung im Fernsehen eine gute Figur gemacht hatte. Die Zeitung „The Times“ schreibt, das Kleid der Designerin Daniella Issa Helayel für rund 400 Pfund (rund 470 Euro) sei in Boutiquen und Kaufhäusern innerhalb von 24 Stunden ausverkauft gewesen. Auch Duplikate des Verlobungsringes sind offenbar der Renner. Das Schmuckstück hatte Prinz Charles Williams Mutter Diana einst zur Verlobung geschenkt, jetzt trägt es Kate.
Kate arbeitet bis zur Hochzeit noch bei ihren Eltern, die einen Versand für Partyartikel betreiben. Nach der Hochzeit wird die Braut diesen Job allerdings aufgeben und sich den Pflichten einer künftigen Prinzessin widmen, so der Palastsprecher.