Die Untersuchung des Ölkonzerns BP hat ergeben, dass menschliche und technische Fehler Ursache für die Ölkatastrophe waren.
London. Der BP-Konzern hat menschliche und technische Fehler als Ursache für die Ölkatastrophe eingeräumt. Unter anderem hätten BP-Ingenieure die Ergebnisse eines Drucktests falsch bewertet, hieß es in einer Untersuchung, die das Unternehmen am Mittwoch in London vorstellte. Allerdings müssten auch andere Firmen, die an der Ölförderung auf der explodierten Plattform „Deepwater Horizon“ des Betreibers Transocean beteiligt waren, Verantwortung tragen .
Die „Deepwater Horizon“ war am 20. April explodiert und anschließend gesunken. Das Unglück hatte elf Menschen in den Tod gerissen. Bis zum Verschluss des Öllecks Mitte Juli waren mehr als 666 000 Tonnen Öl in den Golf von Mexiko geflossen. „Wir haben von Anfang an gesagt, dass mehrere Beteiligte Verantwortung für die Explosion auf der Deepwater Horizon tragen“, sagte der künftige BP-Chef Bob Dudley am Mittwoch.
Derzeit laufen mehrere Untersuchungen des Unglücks, unter anderem in den USA. Für BP hat sich die Ölkatastrophe auch zum wirtschaftlichen Desaster entwickelt. Es wird erwartet, dass noch zahlreiche Schadenersatzklagen folgen werden.