Radost Bokel wurde von den TV-Zuschauern rausgewählt. Nach der Show will sie mit Brigitte Nielsen und Jazzy eine Single aufnehmen.
Berlin. Diesmal haben "Momo" nicht die grauen Herren, sondern das TV-Publikum die Zeit entzogen: Die 36-jährige Schauspielerin Radost Bokel und frühere "Momo“-Darstellerin hat die wenigsten Telefonstimmen der Dschungelcaamp-Zuschauer erhalten und musste die Promi-Show "Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ verlassen. Die beiden Moderatoren Sonja Zietlow und Dirk Bach verkündeten am Mittwochmorgen (Ortszeit) den Kandidaten im australischen Dschungel das Urteil des Publikums.
Bokel dürfte nicht allzu traurig sein über die Rauswahl, denn im Camp findet der Regen einfach ein Ende. Zuvor hatte die 36-Jährige nach der Wahl durch das Camp-Team noch ihre erste Dschungelprüfung absolvieren müssen. Zusammen mit Ex-"Superstar“-Teilnehmerin Kim Debowski (19) durfte sie einen besonderen Dschungel-Imbiss genießen - pürierte Kakerlaken, Mäuseschwänze und andere Ekel-Leckereien.
Bokel verweigerte "Vagina vom Buschschwein“ und spuckte "Lammhirn mit fermentiertem Entenei“ wieder aus, konnte aber "Stinkende Käse-Frucht“ und danach "Mäuseschwänze“, beides mit Fischsoße, herunterbringen. Debkowski aß die Vagina, außerdem einen "Penis vom Buschhirsch“, kapitulierte aber vor der Größe einer Frikadelle aus kleingehackten Kakerlaken und Mehlwürmern wie auch vor einem grünen Getränk aus pürierten Kakerlaken mit Stücken. So gab es vier Sterne für vier Essensrationen, die sich die sieben verbliebenen Kandidaten teilen mussten: Ailton, Rocco Stark, Brigitte Nielsen, Vincent Raven, Micaela Schäfer, Radost Bokel und Kim Debkowski.
+++ RTL-Dschungelcamp: Im Unterholz der Gefühle +++
Für eine freudige Überraschung sorgten Micaela Schäfer und Ailton. Sie mussten bei der Schatzsuche die ganze Nacht gemeinsam in einer Höhle verbringen und brachten in der Schatztruhe Kaffee, Toast, Butter und Marmelade mit.
Bokel ist die fünfte Kandidatin, die aus dem Camp im australischen Urwald auszieht. Zuvor hatten die Zuschauer die Sängerin Marlene Tackenberg (Jazzy von Tic Tac Toe), deren Kollegen Daniel Lopes und die Moderatorin Ramona Leiß aus der Sendung gewählt. Rocksänger Martin Kesici hatte freiwillig das Handtuch geworfen. Am Sonnabend wird im Finale der letzten drei der "Dschungelkönig 2012“ gekürt.
Brigitte Nielsen ist sauer auf Rocco Stark
Dass längst der Kampf um die Dschungel-Krone entfacht ist, sprach Nielsen in der Sendung am Dienstagabend unumwunden an. "Es gibt zwei Personen hier, die das Spiel gewinnen wollen.“ Sie meinte Micaela Schäfer und Rocco Stark. Der 25-jährige Sohn von Uwe Ochsenknecht hatte sich für Brigitte Nielsen ins Zeug gelegt. Er warf Jazzy und Radost Bokel vor, Nielsen zu wenig Essen zuzuteilen, sie sehe schon ganz ausgemergelt aus. Er gab ihr dann von seinem Essen ab.
Am Morgen danach redeten die drei Frauen darüber. Brigitte Nielsen erklärte: "Ich habe zu Rocco gesagt: Ich kann reden, wann ich will. Ich bin eine große Frau, ich kann sagen, ich brauche ein bisschen mehr.“ Radost Bokel vermutete: "Er versucht, uns auseinanderzubringen.“ Nielsen sagte: "Aber das kann er ja nicht. Uns kann niemand breaken - we are three musketeers. Wenn es nur noch vier Tage sind, das Spiel becomes hard. Jemand will schmutzig spielen. Das ist immer so.“
Die "drei Musketiere“ wollen nach dem Camp einen gemeinsame Single herausbringen. Das beschlossen die Frauen bei der Verabschiedung der Ex-Tic-Tac-Toe-Sängerin Jazzy (Marlene Tackenberg). Brigitte Nielsen sagte: "Das ist nur der Beginning. Wir könnten wirklich eine Number One für Europe machen.“
Das Zuschauerinteresse an "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!“ ist gestiegen: Am Montagabend sahen im Durchschnitt 7,16 Millionen Zuschauer Tag elf der Show „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“, wie der Sender am Dienstag mitteilte. Der Marktanteil lag bei 30,0 Prozent, das sind laut RTL Bestwerte der bisherigen Staffel. Bei den 14- bis 49-jährigen Zuschauern waren es sogar 40,2 Prozent Marktanteil (4,15 Millionen).
"Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!" täglich um 22.15 Uhr auf RTL
Mit Material von dpa und dapd