7,66 Millionen Zuschauer sahen, wie die 22-Jährige für die Madonna-Interpretaion “Like a Prayer“ starke Kritik von der Jury bekam.
Köln. Bis zu 7,66 Millionen Zuschauer haben am Samstagabend die große RTL-Castingshow „Deutschland sucht den Superstar“ verfolgt. Durchschnittlich sahen 6,22 Millionen Zuschauer ab 3 Jahre (Marktanteil: 19,6% ) und hervorragende 31,4 Prozent der 14- bis 49-Jährigen (Zuschauer: 3,91 Mio.) die insgesamt vierte Mottoshow.
Harte Worte gab es für Ines Redjeb in der Show, die unter dem Motto „Die große 80er Party“ stand. Nach ihrer Performance von „Like a Prayer“ (Madonna) hagelte es Kritik für die 22-Jährige. „Wenn du noch einen Auftritt so ablieferst wie diesen, hast du auf der Bühne nichts verloren. Das nervt mich zu Tode, dass du nicht begreifst und nicht zuhörst, was zu einem Superstar gehört. Ich habe auch keinen Bock auf diese Zickigkeit. Du hörst nicht zu und du versuchst einfach nicht zu entertainen“, so das eindeutige Urteil von Juror Volker Neumüller. Und auch Dieter Bohlen war der gleichen Meinung: „Du bist schon fast krampfhaft bemüht, richtig zu singen. Aber du musst dich natürlich auch bewegen. Wenn du da genauso stehst wie das Mikrophon, ist das ein bisschen wenig.“
Scheinbar waren die Zuschauer der gleichen Meinung und wählten die Studentin und Mutter aus Hamburg aus der Show. Ines sieht sich jedoch keineswegs als Verliererin: „Ich bin extrem stolz und glücklich, dass ich soweit gekommen bin. Siebte von fast 35.000 Bewerbern geworden zu sein, sehe ich als Riesenerfolg. Jetzt freue ich mich sehr auf meine kleine Tochter. Die Musik gebe ich auf gar keinen Fall auf, werde aber auch mein Studium wieder fortsetzen.“ Nachdem Ines die Show verlassen hat, ist jetzt Kim die letzte Frau unter den Top sechs dieser Staffel.
Viel negative Kritik bekam auch Manuel Hoffmann für seine Version von „Ohne Dich“ (Münchner Freiheit). „Du hast dich verloren. Zwischendrin war das Gefühl weg“, so Nina Eichinger, die gestern mit einem extravaganten tief dekolletierten Outfit glänzte.
Großes Lob hingegen wieder für Thomas Karaoglan („YMCA“ von Village People), Menowin Fröhlich („Billie Jean“ von Michael Jackson) und für Mehrzad Marashi, der mit einem frisch gestochenen Tattoo auf dem Unterarm „Hello“ von Lionel Richie Sang. Erst vor zwei Tagen hat sich der 29-Jährige „Shahin“, den Namen seines Sohnes, stechen lassen.
In der kommenden Woche wird es für die verbliebenen sechs Kandidaten noch härter. In der fünften Mottoshow am Samstag, 20. März 2010 (live ab 20.15 Uhr) muss jeder zwei Songs performen.
Die spannende Entscheidungsshow sahen am gestrigen Abend eine halbe Stunde nach Mitternacht 3,77 Millionen Zuschauer ab 3 Jahre und 29,1 Prozent des jungen Publikums.