Am Donnerstag musste ein gerade gestarteter Airbus 320 im Hudson River in New York notlanden. Seit heute steht fest, wie es zu dem Zwischenfall kam: Beide Triebwerke fielen gleichzeitig aus. Bilder zur Notlandung im Hudson River.
New York. Es war wahres Glück im Unglück. Kapitän Chesley Sullenberger musste am Donnerstag unmittelbar nach dem Start feststellen, dass der Airbus 320 plötzlich einen technischen Defekt aufwies. Der Grund: Der Flieger war in einen Vogelschwarm geraten, was dazu führte, dass beide Triebwerke gleichzeitig ausfielen. Dies ist das Ergebnis einer ersten Untersuchung. Die Ursache wurde anhand von ersten Auswertungen des Flugschreibers und des Stimmenrekorders der Maschine festgestellt.
In der Aufzeichnung seien dumpfe Schläge zu hören gewesen, kurz nachdem sowohl Pilot als auch Erster Offizier von einem nahen Vogelschwarm gesprochen hätten, sagte NTSB-Sprecherin Kitty Higgins. Kurz darauf hätten die Triebwerksgeräusche schlagartig nachgelassen. Der Flugschreiber lasse erkennen, dass sich der Zwischenfall 90 Sekunden nach dem Start vom Flughafen La Guardia ereignet habe. Nach Angaben der Behörde ist in der Tonaufzeichnung zu hören, wie Flugkapitän Chesley Sullenberger einen Notruf absetzt und der Flugsicherung mitteilt, dass beide Triebwerke versagt haben.
Sullenberger hatte daraufhin entschieden, das Flugzeug im Hudson River notzulanden. Der Flieger kam nahe eines Brückenpfeilers zum Stillstand. Ein Crash konnte verhindert werden. Alle 155 Insassen hatten die Notlandung überlebt und blieben beinahe unverletzt. Sie wurden unmittelbar nach der Landung aus dem kalten Wasser gerettet werden.