Zeugen haben das Auto laut Polizei am Tatort gesehen und beschrieben. Nach der Mutter des ausgesetzten Babys wird mit einem Phantombild gesucht.
Angermünde/Prenzlau. Nach dem Fund eines Neugeborenen an einem Supermarkt in Angermünde (Uckermark) suchen die Ermittler nach einem blauen Kleinwagen. Zeugen hätten das Auto am Tatort gesehen und beschrieben, gab die Polizei am Donnerstag bekannt. Am Mittwoch war ein gezeichnetes Porträt der mutmaßlichen Mutter veröffentlicht worden. Bisher ist aber offen, ob es sich bei der abgebildeten Frau auch tatsächlich um die Mutter des frisch geborenen Mädchens handelt. Möglich sei auch, dass das Kind von einer anderen Frau an dem Geschäft abgelegt worden sei, sagte der Polizeisprecher.
+++ Die Babyklappe soll Leben retten +++
Zeugen hatten das Baby am Dienstagnachmittag an der Laderampe des Supermarktes entdeckt. Diese befindet sich laut Polizei auf dem Hof. Die Frage steht im Raum, ob die Mutter mit der Wahl dieses Ortes sicher gehen wollte, dass jemand das Kind findet. Darüber lasse sich spekulieren, sagte der Polizeisprecher.
Das Neugeborene war wohlauf und kam in ein Krankenhaus in Eberswalde. Die Kreisverwaltung in Prenzlau plant, das Kind zunächst in eine Pflegefamilie zu geben.
Bei der Suche nach der Mutter setzte die Polizei auch Hunde ein. An mehreren Stellen in der Nähe des Supermarktes wurde laut Polizei Blut entdeckt. "Es muss geprüft werden, ob die Frau selber so stark geblutet hat“, sagte der Polizeisprecher. (dpa/dapd)