RTL hat sein Traumfinale: In der Tanzshow “Let's Dance“ wirbeln Sängerin Maite Kelly und Schauspieler Moritz A. Sachs um den “Dancing Star 2011“.
Köln. Na immerhin: Besser als bei "Deutschland sucht den Superstar" (DSDS) lief es für Thomas Karaoglan allemal. Dennoch ist der durch DSDS als "Der Checker" bekannt gewordene Duisburger auch bei der RTL-Castingschwester "Let's Dance" kurz vor dem Finale gescheitert.
Im Halbfinale musste "Der Checker" mit Tanzpartnerin Sarah Latton den prominenten Mitbewerbern Maite Kelly und Moritz A. Sachs den Vortritt lassen. Mit ihrer Samba und einem langsamen Walzer konnten Karaoglan und Latton Zuschauer und Jury nicht überzeugen. Für den 18-jährigen "Checker" bleibt damit nach Platz fünf bei DSDS nur der Trostrang drei bei "Let's Dance". Um die Krone des "Dancing Star 2011“ werden im Finale nun der Lindenstraßen-Schauspieler Sachs und Sängerin Kelly tanzen.
Die Enttäuschung über das Ausscheiden hielt sich bei Karaoglan alias "Der Checker" in Grenzen. "Ich habe mein Bestes gegeben und so viel Spaß gehabt. Mit Platz drei hätte ich nie gerechnet, aber es ist schade, dass ich so kurz vor dem Ziel aus dem Rennen bin“, sagte der 18-Jährige nach der Show.
+++ Maite Kelly, der etwas andere Star +++
Der "Checker“ und seine Tanzpartnerin eröffneten die erste Hälfte der achten Runde der Tanzshow mit einer Samba des Klassikers "Staying Alive“ von den Bee Gees und erhielten dafür 26 Punkte. Anschließend führte Sachs zusammen mit seiner Tanzpartnerin Melissa Ortiz-Gomez einen Tango vor, der den beiden 35 Jurypunkte einbrachte. Auch bei Maite Kelly und ihrem Tanzpartner Christian Polanc stand zunächst Lateinamerikanisch auf dem Programm. Die beiden lieferten eine Salsa ab und bekamen dafür 36 Punkte von der Jury.
Erster Auftritt für "Superstar" Pietro Lombardi
In der Halbzeitpause trat der "DSDS“-Sieger Pietro Lombardi mit seinem Song "Call My Name“ auf. Mit einem langsamen Walzer starteten der "Checker“ und seine Tanzpartnerin in die zweite Halbzeit und erhielten dafür 24 Punkte. Für ihren zweiten Tanz, eine Salsa, erhielten Sachs und Ortiz-Gomez 36 Prunkte. Den letzten Tanz des Abends, einen langsamen Walzer, führten Kelly und Polanc vor und erhielten von der Jury 34 Punkte.
Das Halbfinale von "Let's Dance“ bescherte RTL unterdessen wieder einmal gute Quoten. Beim jungen Publikum (14 bis 49 Jahre) erreichte die Show einen Marktanteil von 21,6 Prozent. 5,47 Millionen Zuschauer ab drei Jahren sahen im Schnitt das Tanzduell der Stars (Marktanteil 18,8 Prozent). In der Spitze waren bis zu 6,84 Millionen Zuschauer live bei RTL dabei.
Das Finale wird am kommenden Mittwochabend (20.15 Uhr) ausgetragen. Dann tanzen die zwei besten Tanzpaare zunächst ihren Lieblingstanz aus allen Shows. Danach folgt ein Tanz, den die Jury vorgeschlagen hat (Maite Kelly Quickstep und Moritz A. Sachs Samba). Und dann tanzt jedes Paar noch einen Freestyle, eine eigenständig zusammengestellte Performance, die möglichst spektakulär sein sollte. Außerdem gibt es ein Wiedersehen mit allen bereits ausgeschiedenen "Let's Dance“-Tanzpaaren. Bis dahin heißt es für die Finalisten Maite Kelly sowie Moritz A. Sachs trainieren, trainieren und trainieren.
Lindenstraßen-Produzent unterbricht Urlaub für Finale
Unterstützung im Finale erhält Lindenstraßen-Schauspieler Sachs unter anderem auch von seinem Hans W. Geißendörfer. Der 70 Jahre alte Produzent der ARD-Dauerserie wird zum letzten Akt von "Let's Dance" extra seinen Griechenland-Aufenthalt unterbrechen und nach Köln reisen.
Geißendörfer besitzt ein Haus auf der Insel Rhodos, wo er derzeit an neuen Projekten arbeitet. Wie ein Sprecher der ARD-Serie am Donnerstag in Köln sagte, sei Sachs nach dem Erreichen des Finales am Mittwoch am Donnerstagmorgen mit einer "La Ola“-Welle am Produktionsort von den Kollegen empfangen worden. Viel Zeit zum Tanztraining bleibt dem 32-jährigen Sachs, der in der "Lindenstraße“ seit dem Start im Jahr 1985 den "Klausi Beimer“ mimt, nicht, denn er muss diese Woche noch einige Szenen für die "Lindenstraße“ drehen.
Für "Let's Dance" hatte Sachs - wie auch Konkurrentin Kelly - einiges in Kauf genommen: Bis zum Finale standen 14 Wochen Training auf dem Programm sowie elf einstudierte Tänze und acht Live-Shows. (dapd/dpa/abendblatt.de)