Dassendorf/Hamburg. Hamburgs Meister lässt die Aufstiegshoffnung beim Gegner schwinden. Für Türkiye wird die Luft im Abstiegskampf immer dünner.
Innerhalb von nur drei Tagen hat sich die Laune bei Hamburgs Oberliga-Serienmeister TuS Dassendorf schlagartig gebessert. Nach dem pomadigen 2:2 am Karfreitag beim USC Paloma nutzte die TuS in einem weiteren Nachholspiel am Ostermontag ihre wohl letzte Chance in dieser Saison, weiter etwas Druck auf Tabellenführer TSV Sasel aufzubauen.
Altona 93 wurde am Wendelweg mit 3:0 besiegt – und TuS-Coach Peter Martens war bester Laune. „Wir haben hochverdient gewonnen. Unsere Tore waren blitzsauber herausgespielt. Unser eigenes Tor haben wir leidenschaftlich verteidigt. Es ist noch lange nicht alles verloren im Rennen um den Titel“, sagte Martens. Zwei weitere Nachholspiele auf Sasel hat Dassendorf noch in der Hinterhand, kann den Abstand zum Spitzenreiter mit zwei Siegen im Idealfall auf drei Punkte verkürzen.
Altona 93 will Rennen um Aufstiegsrunde noch nicht aufgeben
Nur ein Nachholspiel Rückstand auf den Konkurrenten Eimsbütteler TV besitzt nun noch Altona 93. Der AFC streitet mit dem ETV um den Platz in der Aufstiegsrunde zur Regionalliga. Bei sieben Punkten weniger als der ETV, im Idealfall bei einem Sieg in der Nachholpartie bald vier, wird es allerdings ein schwieriges Unterfangen, die Eimsbütteler Konkurrenz noch auszubremsen.
„Wir geben das Rennen noch nicht auf. So klar wie das Ergebnis war, war das Spiel in Dassendorf nicht. Auch wir hatten Großchancen. Leider haben wir sie nicht verwandelt“, sagte Altonas Co-Trainer Philipp Körner. „Druck machen wir uns keinen, aber klar wollen wir es schaffen. Auch der ETV muss seine Spiele ja erst gewinnen“, so Körner.
Trotz der Niederlagenserie darf Trainer Sager bei Türkiye weitermachen
Unbedingt bald mal wieder eine Partie gewinnen, um auch in der nächsten Spielzeit Mitglied der Oberliga Hamburg zu sein, muss der FC Türkiye. Nach dem 1:3 gegen TuRa Harksheide beträgt der Vorsprung des Tabellen-14. auf das rettende Ufer nur noch vier Punkte. Nach der starken Hinrunde hatte Türkiyes Trainer Daniel Sager seine Spieler gewarnt, sich nicht zu sicher zu fühlen. Doch Türkiye verlor die letzten sechs Spiele in Serie.
Gegenüber dem Abendblatt schlägt Türkiyes Manager Klaus Klock Alarm. „Ich weiß gar nicht, ob ich frustriert oder enttäuscht sein soll – oder ob es besser ist, meine Wut rauzuschreien. Unsere Mannschaft präsentiert sich unmöglich. Das fängt beim Treffpunkt schon an. Das, was da in den letzten Wochen abläuft, das ist nicht der FC Türkiye“, sagte Klock.
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Trainer Daniel Sager sprach er eine Jobgarantie aus. Dieser werde die Saison auf jeden Fall zu Ende führen. „Wir haben andere Baustellen als unseren Trainer. Auf Daniel lasse ich nichts kommen. Müsste er gehen, wäre auch ich sofort weg“, erklärte Klock.
Türkiyes Glück im Unglück: Hamm United (1:2 gegen Osdorf) und der SV Rugenbergen (1:2 in Buchholz) verloren im Tabellenkeller ebenfalls.