Hamburg. Mannschaft von Trainer Jörn Großkopf gelingt Durchmarsch in Hamburgs höchste Spielklasse. Am Ostermontag kommt der TSV Sasel.
Das anstehende Pokalhalbfinale gegen den TSV Sasel war für Jörn Großkopf am Freitag nur zweitrangig: „Das ist mir jetzt egal!“, konstatierte der Trainer des FC Alsterbrüder. Kurz zuvor hatte seine Mannschaft in der Landesliga Hammonia den HNT Hamburg mit 3:0 besiegt und damit frühzeitig den Aufstieg in die Oberliga klar gemacht. Philipp Dechow (26.) und Konrad Janta (35./81.) waren die Torschützen.
FC Alsterbrüder steigt auf: 14 Siege in Folge
„Es ist eine der geilsten Saisons überhaupt“, sagte der 56-Jährige jubelnd. Erst im vergangenen Jahr war der Verein, den Großkopf seit Juli 2022 trainiert, aus der Bezirksliga aufgestiegen. Den sportlichen Lauf von 14 Siegen in Folge bestätigte der Club auch im Pokal.
Auf dem Weg ins Halbfinale bezwangen die Eimsbütteler unter anderem den Oberligisten HEBC. Am Ostermontag (14 Uhr) bekommen sie es nun mit dem Tabellenführer der höchsten Spielklasse Hamburgs zu tun. Glückwünsche zum Aufstieg werde Sasel-Trainer Danny Zankl dann persönlich überbringen. „Wir verfolgen die Alsterbrüder schon seit Längerem, sie sind eine schwer zu bespielende Mannschaft“.
TSV Sasel darf vom Double träumen
Die Favoritenrolle geht dennoch klar an Sasel, das zuletzt fünfmal in Serie gewonnen und durch den 1:0-Erfolg bei der TuS Dassendorf am vergangenen Wochenende einen großen Schritt Richtung Meisterschaft gemacht hat. „Es sind noch einige Spiele zu gehen, da ist alles offen“, beschwichtigt Zankl, der aber selbst um die historische Chance, das Double zu gewinnen, weiß. „Natürlich ist es für uns ein absolutes Highlightspiel.“
Im Finale standen die Parkwegler bereits in der Saison 2019/20, als sie Regionalligist Eintracht Norderstedt mit 1:5 unterlagen. Damals waren im Sportpark Eimsbüttel pandemiebedingt keine Zuschauer zugelassen. Für Zankl wäre eine erneute Finalteilnahme vor großer Kulisse ein ganz besonderes Erlebnis zum Abschluss: „Das ist Motivation genug!“ Der ambitionierte Trainer wird Sasel nach neun Jahren verlassen. Neuer Coach wird zur kommenden Saison Marco Stier.
Großkopf: „Pokalduell ist ein Bonusspiel“
Großkopf und die Alsterbrüder betrachten die Partie hingegen als „Bonusspiel“: „Sasel ist schon eine richtig gute Truppe. Wir sind der klare Underdog.“ Eine große Kulisse dürfte den Gastgebern am heimischen Walter-Wächter-Platz sicher sein. Für die Partie hat der Verein ein Kontingent von 800 Tickets bereitgestellt. Karten sind nur an der Tageskasse erhältlich. Einlass ist ab 13 Uhr.
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Im zweiten Halbfinale empfängt Oberligist Concordia am Ostermontag Titelverteidiger Teutonia 05 Ottensen. Anstoß im Sportpark Hinschenfelde ist um 11 Uhr. Das Finale im Stadion Hoheluft ist noch nicht terminiert. Der Pokalsieger wird den Hamburger Fußball-Verband in der ersten Runde des DFB-Pokals vertreten.